Journal

Mehraufwand zu Mehrwert machen

Thumbnail

Mit einer ihrer ersten Arealentwicklungen «Gloggeguet» stellt die Anlagegruppe unter Beweis: Nachhaltigkeit ist kein Zeitgeist, dem man folgt, sondern eine Haltung, mit der Planer und Entwickler seit der Gründung vorangehen.

Grosse Gestaltungsfläche, kleine Hürde

Im Jahr 2018 kauft die Anlagegruppe eine brachliegende Wiese am Stadtrand von Schaffhausen. Etwas mehr als einen Hektar. Dazu gehört ein kleiner Hang, an dem der Pächter einst Wein anbaute. Eine ideale Vorlage, mit der die Entwickler ihre kreativen und planerischen Fähigkeiten unter Beweis stellen können. Doch die grosse Herausforderung steht mitten auf dem Areal: ein denkmalgeschützter Gutshof mit einer Scheune aus dem 16./17. Jahrhundert.

Denkmalschutz-Vorgaben werden achtsam integriert

«Wenn wir auf grossen Entwicklungsarealen tätig sind, ist Denkmalschutz fast immer ein Thema», erklärt Tobias Meyer, Head of Development & Construction, und ergänzt: «Dieser Herausforderung stellen wir uns gern.» So wie in diesem Fall: Während der dreijährigen Bauphase arbeitete man mit der Denkmalpflege Schaffhausen Hand in Hand. Schliesslich wurde der alte Gutshof in liebevoller Detailarbeit renoviert. Baufällige Fenster und Balken wurden restauriert und stimmig in das neue Raumkonzept integriert.

Einst marode Scheune – heute Ort der Begegnung

Die marode Scheune musste abgerissen werden. In Anlehnung an den alten Zweckbau wurde das neue Holzgebäude mit dunkelroter Holzlattung verkleidet und das Dach mit historischen Ziegeln eingedeckt. Heute dient das Gebäude mit kleiner Küche und WC den Bewohnern als Raum für Begegnung, der für Familienanlässe oder Feste gemietet werden kann. In den aufgewerteten Gutshof zog das «Chinderhuus Glockengut » ein.

Zeugen der Vergangenheit mit sinnstiftenden Nutzungen beleben

«Viele Eltern kennen den historischen Bau noch aus ihrer Kindheit. Er ist ein wahrer Zeitzeuge und Sinnbild für Heimat, in die sie dank des liebevollen Umbaus immer wieder zurückkehren können », freut sich die Projektleiterin Krishny Thilagakumaran und ergänzt: «Die Zeugen der Vergangenheit für die Zukunft mit sinnstiftenden Nutzungen zu beleben, ist positiver Bestandteil jeder Aufgabe und macht ein Projekt erst so richtig spannend, farbig und gut.»

Flexible Wohnungsformen im Minergie-Standard

Aber nicht nur mit der achtsamen Einbindung alter Bausubstanz zeigt die Anlagestiftung, dass sie Wirtschaftlichkeit und Umweltaspekte sinnvoll zu verbinden weiss. Alle fünf Mehrfamilienhäuser der Gloggeguet-Überbauung wurden mit dem Minergie-Zertifikat ausgezeichnet. Mit der zentralen Heizung via Erdwärmesonde und Wärmepumpe, ressourcenschonenden Wasserhähnen, flexiblen Wohnungsformen und bester Infrastruktur vereint die Anlagegruppe die wichtigsten Kriterien für nachhaltiges Bauen buchstäblich unter einem Dach.

Ausbalancierte Wohnkonzepte steigern die Nachfrage

Aus Mehraufwand Mehrwert generieren: Diesem Ziel sieht sich die Anlagegruppe auch ihren Investoren gegenüber verpflichtet. «In einem Projekt mit einem gut ausbalancierten Wohnkonzept ist die Zufriedenheit der Bewohner grösser. Nachhaltige Überbauungen haben weniger Fluktuation, was zur Werterhaltung beiträgt und nebenbei die Erfolgsaussichten zukünftiger Transaktionen erhöht», fasst Tobias Meyer den rundum gelungenen Projektabschluss zusammen.

DAS GLOGGEGUET-AREAL BEI SCHAFFHAUSEN SETZT STANDARDS

- Achtsamer Umgang mit Denkmalpflege und historischer Bausubstanz

- Breites Wohnungsangebot für eine gute soziale Durchmischung

- Hohes Komfortniveau bezüglich Luftqualität und thermischer Behaglichkeit

- Zentrale Beheizung mit Erdwärme

- Alle Gebäude mit Minergie-Zertifikat

- Ressourcenschonende Wasserhähne

- Gärten und Grünflächen für Rückzug und Begegnung

- Kita, Primarschule und Einkaufsmöglichkeiten in Gehdistanz

- Bushaltestelle direkt vor der Tür

Thumbnail
Nachhaltiges Gloggeguet Areal